Was ist Dampfen?

Dampfen gilt als Alternative zum Rauchen. Im Gegensatz zum Rauchen, bei dem ein Tabakprodukt verbrannt wird, entstehen beim Dampfen weniger schädliche Stoffe. Ob das Dampfen gesünder ist als Rauchen, ist umstritten. Für mich ist es derzeit jedoch die bessere Alternative zum bisherigen Tabakkonsum. 


Beim Dampfen wird eine Flüssigkeit (Liquid) mittels elektrischer Energie bis zur Verdampfung erhitzt. Dieser Prozess findet im Verdampferkopf, welcher ein Verbrauchsmittel ist und von Zeit zu Zeit ersetzt werden muss, statt.

Beim Verdampfungsprozess entstehen im Vergleich zum Verbrennungsprozess sehr viel weniger Schadstoffe. Das verdampfte Liquid besteht in der Regel aus:


- Propylenglykol 

- pflanzliches Glycerin 

- Wasser 

- Lebensmittelaroma (vielfach auch Aromenkombinationen)

- Nikotin (Stärke wählbar bis zu 0%)

Die Liquids kann man fertig gemischt kaufen oder selbst aus den Komponeten zusammenmischen. Dies empfiehlt sich jedoch nur für erfahrene Dampfer. Für den Einstieg eignen sich die Fertigliquids hervorragend.




Die Hardware

Fürs Dampfen benötigt man eigentlich nur vier Komponenten, die es narürlich auch als Komplettgeräte zu kaufen gibt:


- eine Stromquelle (Fertigakkus oder Akkuträger mit auswechselbaren Akkus)

- ein Liquidbehälter (Verdampfer)

- einen Verdampferkopf 

- Liquid 



Coolfire I als Akkuträger mit Aspire Nautilus Mini
Coolfire I als Akkuträger mit Aspire Nautilus Mini

Das ist meine derzeitige Hauptausrüstung, die sicherlich nicht mehr unbedingt als Einstiegs-E-Zigarette durchgeht. Angefangen habe ich mit einem Doppelset der Kanger Evod 2, mit dem ich es geschafft habe von einem auf den anderen Tag keine Zigaretten  mehr zu rauchen. Zugegebenermaßen dampfe ich auch, wie wohl die meisten Dampfer, Liquids mit Nikotin. Das Nikotin ist aber längst nicht der gesundheitsschädlichste Inhaltsstoff, den man beim Tabakrauchen zu sich nimmt. Nikotin macht nur leider abhängig, gilt aber meines Wissens nach nicht als karzinogen (krebserregend).

Ich werde weiter unten noch einen Link anfügen, wo Ihr euch bezüglich des Gesundheitsaspektes des Dampfens informieren könnt. Hier möchte ich mir kein allgemeingültiges Urteil erlauben und schon gar keine Empfehlungen aussprechen. Hier soll sich jeder selbst seine Gedanken machen und sein eigenes Urteil fällen.


Aber noch ein Hinweis: Glaubt nicht alles was in der Presse steht! Dort wird derzeit sehr viel Unwissen verbreitet und falsche Informationen voneinander abgeschrieben! Und letztlich nicht die Tabaklobby und unsere Politik zu vergessen. Das ist ein Millardengeschäft und die Tabaksteuer ist auch nicht von schlechten Eltern! Also wen wundert's, wenn die Lobby und die Politik überaus kritisch damit umgeht, wenn es eine Alternative zum Tabakkonsum gibt!


Und noch ein kurzer Hinweis an die Jugend: Falls ihr bislang nicht geraucht habt und überlegt, mit dem Dampfen anzufangen: Lasst es sein!!! Meine positiven Eindrücke sind immer aus Sicht eines nikotinabhängigen Rauchers zu sehen. Ohne Sucht lebt es sich am gesündesten!

Ich habe jedenfalls für mich nach meinem derzeitigen Kenntnis- und Erfahrungsstand entschieden, dass  für mich das Dampfen die bessere Alternative zum Rauchen darstellt. Viele der negativen Begleiterscheinungen des Rauchens haben sich bei mir deutlich verbessert. Ich rauche seit dem 07.06.2014 nicht mehr.

Hier hat das Deutsche Krebsforschungszentrum in Heidelberg eine meiner Meinung nach ganz gute, halbwegs objektive Untersuchung zur E-Zigarette veröffentlicht:


http://www.dkfz.de/de/tabakkontrolle/download/Publikationen/RoteReihe/Band_19_e-zigaretten_ein_ueberblick.pdf



Und hier gibt es auch allerhand Informationen und Hilfen für Einsteiger:


http://www.e-zigarette-wissen.de/e-zigarette/





Update 12/2014

Wenn man es einmal geschafft hat, komplett vom Rauchen aufs Dampfen umzusteigen, möchte man auch in der Regel vermeiden, nochmal zur Zigarette zu greifen. Aber was ist, wenn die bestehende Hardware schlapp macht? Diese Angst hatte ich natürlich auch. Dazu kommt, wie bei fast jedem neuen Hobby, der böse HWV (Haben-wollen-Virus).Und dieser wird umso schlimmer, je mehr man sich mit dem neuen Hobby auseinandersetzt und viel in Foren, etc. informiert.

Also lange Rede, kurzer Sinn: Ich habe mir ein neues Spielzeug gegönnt. :-)

Einen einigermaßen handlichen Akkuträger und ein Selbstwickelverdampfer.

Pipeline Pro mit Kayfun Lite plus
Pipeline Pro mit Kayfun Lite plus

Nachdem ich mich anfangs gegen das Selbstwickeln gewehrt hatte, da ich die Fummelei nicht wollte, habe ich mich dann auch aufgrund der Kosten der Austausch-Verdampferköpfe meiner Fertigverdampfer dazu entschlossen, es doch mal mit dem Selbstwickeln zu versuchen. Außerdem soll das ja auch viiiel besser schmecken. Und was soll ich sagen: Es ist einfacher als gedacht und nach dem zweiten oder dritten Mal hat man den Bogen raus. Geschmacklich finde ich es auch eine Steigerung zu den Fertigverdampfern. Zum Wickeln benötigt man lediglich Kanthaldraht und Bio-Watte oder auch andere Dochtmaterialien wie Silikatschnur. Alles sehr günstig zu beziehen. Tolle Sache! Und der zweite Selbstwickelverdampfer ist auch schon bestell. :-P HWV!!! 

Ach so! Was ist denn mit dem Akkuträger? Ja, mit dem bin ich bislang überaus zufrieden. Nimmt 18650er Akkus, ist nur knapp 10cm lang, überaus gut verarbeitet, hat eine super Regelungselektronik drin (Dicodes)und kann bis 20 Watt feuern. Mehr braucht man eigentlich nicht.

Gut. Der Pipeline Pro kostet auch ne Stange Geld. Aber ich habe mir in diesem Fall gesagt: Wer billig kauft, kauft zweimal und hoffe auf eine lange Lebensdauer.

Update 08/2015

Hier nochmal ein kleines Update zu meiner Dampferei:

Ich dampfe nun seit über einem Jahr und habe seither nahezu keine Zigarette mehr geraucht. Ich mische mittlerweile meine Liquids selbst, da hierin ein enormes Potential zur Kostenreduzierung liegt. Anfangs habe ich mich nicht so recht rangetraut ans Selbstmischen. Aber irgendwann keimt dann doch der Wunsch auf, selbst über den Geschmack seiner Liquids bestimmen zu können.


Grundsätzlich ist das ja auch kein Hexenwerk und es stellte sich auch als viel einfacher heraus als gedacht. Man kauft sich einfach eine fertige (geschmacksneutrale) Basis und fügt je nach belieben Aromen hinzu. Fertig! Wie, so einfach? Ja, so einfach! Bei der Basis kann man bei den Herstellern jeweils verschiedene Mischungsverhältnisse von PG/VG/ und Wasser, sowie die jeweils gewünschte Nikotinstärke wählen. Und dann gehts ans probieren. Möglichst erstmal eine kleine Menge mischen (bzw. aromatisieren). Die Herstellerangaben bei den Aromen sind meist ein sehr guter Anhaltspunkt. Interessant wird es dann, wenn man anfängt verschiedenste Aromen zu kombinieren. Hier ist ausprobieren angesagt.


Worauf man allerdings beim Mischen achten sollte ist, nur Mischzutaten zu verwenden, die aus vertrauenswürdigen Quellen stammen. Lieber 2 Euro mehr für die Base oder ein Aroma bezahlen, als das Zeug billigst in China zu bestellen, wo man nicht weiß, in was für einem dunklen Keller alles zusammengeschüttet wurde.

Außerdem ist Sauberkeit beim Mischen wichtig. Ihr wollt das Zeug inhalieren! Daher vorher Hände waschen und/ oder Handschuhe anziehen, sowie Kanülen, Flässchen und Messbecher sauber halten.


Wer mit dem Selbstmischen anfangen möchte, dem seien die zahlreichen Youtube-Videos mit allerhand Hinweisen, Anleitungen und Tipps ans Herz gelegt.


Ach, ja. Die Kosten. Mich kostet im Schnitt ein Flässchen mit 30ml Liquid 2 Euro. Was kosten 30ml Fertigliquid......?


Ich bin richtig froh, mit dem Dampfen vom Tabakkonsum weggekommen zu sein!


Jaja, die deutsche Presse..... oder

So gefährlich sind E-Zigaretten wirklich!

Kurz vor der Umsetzung der TPD2 (europäische Tabakprodukterichtlinie) läuft die Negativ-Propaganda zur E-Zigarette in Deutschland auf Hochtouren.

Ständig vermeintlich neue Veröffentlichungen, in denen behauptet wird, das Dampfen sei mindestens genauso schädlich oder noch schädlicher als Rauchen.

 

Wenn man doch mal etwas hinter die Kulissen schaut, wird man feststellen, dass hinter den vielen Schlagzeilen oft nur ein einziger fehlerhaft oder völlig praxisfern durchgeführter Test steht. Im Ergebnis kommen dann solche Horrormeldungen wie "Formaldehyd in E-Zigaretten gefunden" ans Tageslicht. Und unsere fleißige deutsche Presse schreibt alles unreflektiert schön voneinander ab!

 

In der Ausgabe 06/2015 des Dampfer-Magazins ist ein sehr schöner Artikel erschienen, der sich mit den Horrorbehauptungen der Dampf-Gegner auseinandersetzt:

 

Endlich (ab) 18 – jetzt wird alles gut … oder doch nicht?

 

Wir alle sind gespannt und sicherlich auch etwas nervös, wie die Umsetzung der TPD2 im Jahr 2016 in Deutschland wirklich aussieht. Aber vielleicht helfen ja doch die vielen Aktionen der IE-GD, die Skeptiker dazu zu bewegen, sich mit dem Thema Dampfen etwas objektiver auseinanderzusetzen.

 

Abschließend möchte ich noch auf eine gemeinsame Aktion der Dampferszene hinsichtlich der Umsetzung der Tabakprodukterichtlinie hinweisen:

 

E-ZIGARETTEN RETTEN LEBEN